Region Weser-Elbe

Hitze und Trockenheit

26. Juli 2018

BUND: Jetzt Wassersparen in Haus und Garten und Vogeltränken aufstellen!

Blaumeise trinkt an einer Tränke. Vielleicht nimmt sie gleich noch ein Bad?  (pixabay.com)

Dass unsere Wasservorräte begrenzt sind, merken die Mitteleuropäer jetzt gerade in dieser ungewöhnlich heißen Trockenzeit. In Delmenhorst und Oldenburg wurden bereits die ersten Sparappelle an die Bevölkerung gerichtet. Nicht nur dort ist jetzt Wassersparen angesagt. Gleichzeitig benötigen die Vögel wegen des Wassermangels unsere Hilfe. Der BUND gibt dafür jetzt Tipps.

„Im Garten hilft ein gut bedeckter Boden Wasser zu sparen: Eine geschlossene Pflanzendecke oder eine Schicht Rindenmulch schützen den Boden vor dem Austrocknen“, rät Dr. Mareile Timm vom BUND Bremen. Wer sich außerdem heftige Gewittergüsse längerfristig zunutze machen will, der sollte sich Regentonnen in den Garten stellen. Über den Abfluss des Wassers vom Dach lassen sich diese bei Regen schnell füllen. „Wer seinen Garten bewässern möchte, sollte mit der Gießkanne oder dem Wasserschlauch gezielt im Wurzelbereich der Pflanzen gießen“, so die Wasser-Expertin. „Denn beim Wassersprengen verspritzt das kostbare Nass wahllos und bleibt an den Blättern hängen, wo es verdunstet.“

Aber auch im Haushalt lässt sich Wassersparen, z.B. durch die Reduktion des Wasserdurchflusses mit Hilfe von Durchflussbegrenzern (nicht bei drucklosen Boilern oder hydraulisch geregelten Durchlauferhitzern einsetzen) oder am Eckventil der Waschtischarmaturen. „Ums Duschen kommt man bei dieser Hitze nicht herum“, meint Mareile Timm. „Aber besser nicht zu lange duschen. Und auch hier kann die Durchflussmenge durch sparsame Duschköpfe oder Durchflussbegrenzer verringert werden.“ 

Wegen der lang anhaltenden Trockenheit und Hitze bittet der BUND darüber hinaus die Bevölkerung Vogeltränken aufzustellen. „Die Vögel leiden unter dem Wassermangel“, sagt Bernd Quellmalz, BUND-Regionalgeschäftsführer Weser-Elbe. „Derzeit trocknen immer mehr natürliche Wasserstellen aus. Sogar in Gräben und manchen Teichen steht nur wenig Wasser.“ Vogeltränken im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon könnten Abhilfe schaffen. „Das Wasser und die Tränke müssen aber auf jeden Fall sauber bleiben. Sonst drohen Infektionen durch Salmonellen und ähnlichem“, betont Quellmalz. „Deshalb muss das Wasser täglich gewechselt, die Tränke ausgespült und gesäubert werden – selbstverständlich ohne Chemie.“ Als Tränke können eine flache Schüssel, ein Blumentopf-Untersetzer oder ein Suppenteller dienen. Quellmalz: „Wichtig ist, dass sie gut einsehbar und nicht neben Büschen platziert ist. Sonst werden die badenden Vögel schnell zur Beute.“

Weitere Ökotipps gibt es unter www.BUND-Weser-Elbe.de.

Bei Rückfragen:

Dr. Mareile Timm, BUND Bremen, Tel.: 0421 7000244

Bernd Quellmalz, BUND-Regionalgeschäftsführer Weser-Elbe, Tel.: 0176 51638085

 

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